Urkundlich wurde das Haus erstmals im Jahre 1462 als Brauerei und Tafernwirtschaft erwähnt.
Im Jahr 1580 entstand die bemalte Balkendecke in der Hotelhalle. Die naturalistischen Pflanzenornamente stammen aus der Zeit der Gotik.
Dieses Original, ein wertvolles geschichtliches Denkmal, wurde erst 1951 wiederentdeckt und freigelegt.
Noch älter ist vermutlich die mit Stierblut bestrichene Eichenholzdecke in der Agnes-Bernauer-Stube. Im selben Raum kann man eine Stadtansicht des Kunstprofessors Nagler bewundern. Gemalt 1953 nach dem gotischen Holzmodell des Straubinger Drechslermeister Jakob Sandtner, stellt es die Südseite des Stadtplatzes dar.
An der Hausfassade wurde 1959 vom Münchner Künstler Max Lacher ein Erker mit Agnes-Bernauer-Motiven gestaltet.
Im Jahr 1900 erwarben Jakob und Magdalena Seethaler die Gaststätte Söldnerbräu am Theresienplatz und betrieben eine Wirtschaft mit Fremdenzimmern.
Ab 1930 führte Ihr Sohn Jakob mit seiner Gattin Luise den Betrieb weiter.
1945 wurde das Hotel von der amerikanischen Militärpolizei als Hauptquartier beschlagnahmt.
Zwei Jahre später begann Luise Seethaler in dem fast unbewohnbaren und völlig leer geräumten Haus mit dem Wiederaufbau.
Im Jahr 1960 übernahm Ihr Sohn Rudolf mit seiner Frau Gertrud das Hotel.
Seit 2000 fühlt sich Christian Seethaler der langen Familientradition verpflichtet. Um das Wohl der Hotelgäste kümmert sich mit ganzem Herzen Ursula Seethaler.